eine Ausstellung von Steinbrener/Dempf & Huber
11.- 21. März 2015, 10-15 Uhr
Opening 10. März 2015, 19 Uhr
Finissage 21. März 2015, 18 Uhr
Zimmerbilder
Steinbrener/Dempf & Huber zeigen bei einer ihrer seltenen Indoor-Ausstellungen neben Skulpturen und Bildern eine Reihe Miniaturdioramen, die wie dreidimensionale Skizzen, bzw. Collagen funktionieren. Dabei verschneiden sie, wie bei einer Resteverwertung, Fragmente von ehemaligen Projekten, aber auch Teile von unrealisierten Unternehmen miteinander. Dass es sich dabei um Entwürfe handelt, erfährt man im hinteren Raum der Ausstellung, wo ein nun vergrößertes Diorama zu sehen ist.
Mit der Diorama-Technik arbeitet das Künstler-Kollektiv, bestehend aus dem Bildhauer Christoph Steinbrener, dem Grafiker und Fotografen Rainer Dempf und dem Architekten Martin Huber, seit 2012. Damals entwickelten sie große Natur/Stadt-Dioramen für die Schau „Freeze“ im Naturhistorischen Museum.
Wie bei Ihren öffentlichen Projekten ist auch die Schau „Zimmerbilder“ durchsetzt mit gesellschaftlichen Themen. Der Zustand der Natur ist dabei genauso ein zentrales Thema wie die Debatte um Werbung im öffentlichen Raum. Die Ausstellung verortet sich nicht nur geografisch in unmittelbarer Nähe ihres Projektes „To Be in Limbo“ in der Jesuitenkirche, sondern sie zeigt auch Entwürfe für weitere Stationen des schwebenden Steins.
Zudem erlauben die „Zimmerbilder“, deren Name sich auf ein Bilder-Genre des Biedermeiers bezieht, einen Ausblick auf das nächste große öffentliche Projekt von Steinbrener/Dempf & Huber in Hamburg. Hier wird auf den Kopf des 48 Meter hohen Bismarck-Denkmals ein Steinbock montiert – ein Kommentar zum deutschtümelnden Bismarck-Kult, der gerade von PEGIDA aufgegriffen wird.